Yearly Archive 2020

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Thüringen: Digitale Endgeräte für Schulen: Anträge ab nächster Woche verfügbar

Thüringen: Die Förderrichtlinie zur Umsetzung der Zusatzvereinbarung zum Digitalpakt vom 2. Juli 2020 wurde gestern beschlossen. Die Anträge sind spätestens ab kommender Woche online verfügbar, Gelder können damit voraussichtlich ab 28. August abgerufen werden.

Vorausgegangen war eine Anhörung der staatlichen und freien Träger sowie eine Beteiligung der Thüringer Staatskanzlei, des Finanzministeriums, des Thüringer Ministeriums für Inneres und Kommunales, des Infrastrukturministeriums und des Thüringer Rechnungshofes.

Die Unterzeichnung der Förderrichtlinie im Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport wird derzeit vorbereitet. Die Veröffentlichung im Thüringer Staatsanzeiger soll am 28. August 2020 erfolgen. Die Antragsformulare werden bereits kommende Woche auf der Webseite des Ministeriums bereitgestellt, so dass ab 28. August Gelder bewilligt und abgerufen werden können. Antragsberechtigt sind nicht die Schulen selbst, sondern die Schulträger.

„Wir freuen uns, dass nun schnelle Einigung zur Förderrichtlinie erzielt werden konnte. Die Anträge werden im Ministerium auf Vollständigkeit und Richtigkeit geprüft. Anschließend können die Mittel an die Kommunen ausgereicht werden. Dass die digitalen Endgeräte jetzt schnell in den Schulen und damit bei den Schülerinnen und Schülern ankommen, ist wichtig, um Bildungsunterschiede nicht auf Grund mangelnder technischer Voraussetzungen zu verschärfen“, so Bildungsstaatssekretärin Dr. Julia Heesen.

Die 500 Millionen Euro des Zusatzprogramms zum Digitalpakt werden auf die Bundesländer nach dem Königsteiner Schlüssel verteilt. Das Land leistet dazu einen Eigenanteil von zehn Prozent. Für Thüringen stehen damit rund 14 Millionen Euro zur Verfügung. Die Schulträger können ihre Anträge vom 28. August bis zum 30. September 2020 stellen.

https://bildung.thueringen.de/

 

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Digitalpakt-Mittel haben die Schulen bislang kaum erreicht

BERLIN. Die Mittel aus dem 5,5-Milliarden-Euro-Digitalpakt fließen nur zäh in Richtung der Schulen. Insgesamt seien bisher Anträge im Umfang von rund 125 Millionen Euro bewilligt, beantragt seien Fördergelder in Höhe von 284 Millionen Euro worden. Das geht aus einer Umfrage des «Focus» unter den 16 Kultusministerien hervor.

Danach hat im bundesweiten Vergleich Niedersachsen bislang das größte Interesse an Mitteln aus dem «Digitalpakt Schule» gehabt. Das Landeskultusministerium habe seit dem Start des Förderprogramms 740 Anträge im Volumen von insgesamt 28 Millionen Euro genehmigt. Dahinter folgten Sachsen mit 156 genehmigten Anträgen (65,2 Millionen Euro) und Baden-Württemberg mit 63 Anträgen (sieben Millionen Euro). Schlusslicht ist Bayern.

Die langsame Umsetzung wird immer wieder damit begründet, dass die Schulen zuerst schlüssige Medienkonzepte vorlegen müssten, um an die Fördergelder heranzukommen. Zudem waren in einigen Bundesländern erst im Herbst oder Ende des vergangenen Jahres die Förderrichtlinien fertig, in denen die Bedingungen für die Beantragung der Gelder festgelegt sind. Bildungsministerin Anja Karliczek (CDU) hatte zu dem Thema wiederholt gesagt, Qualität gehe vor Schnelligkeit.

Offenbar haben viele Schulen Mittel zumindest eingeplant

Der Digitalpakt war am 17. Mai 2019 in Kraft getreten. Über das Förderprogramm stellt der Bund den Schulen fünf Milliarden Euro für Investitionen in digitale Tafeln (Smartboards), Schul-WLAN, Online-Lernplattformen und mobile Geräte zur Verfügung. Von den Ländern kommen insgesamt weitere 500 Millionen dazu.

Die Mehrheit der Lehrkräfte (59 Prozent) hatte in einer Befragung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft kürzlich angegeben, dass ihre Schule inzwischen Mittel aus dem Digitalpakt für Investitionen eingeplant hat oder diese bereits beantragt oder bewilligt wurden (News4teachers berichtete ausführlich über die Umfrage – hier geht es zum Bericht). News4teachers / mit Material der dpa

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#wirfürschule Hackathon vom 08.06.-12.06.2020

DIGITALE BILDUNG

Wir müssen Schule einmal querdenken

Am heutigen Montag ist der Hackaton #wirfürschule gestartet. Dabei entwickeln über 6.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsam kreative Ideen zur Gestaltung des kommenden Schuljahres.

08.06.2020  Bundesweit  Pressemeldung  Bundesministerium für Bildung und Forschung

Dazu erklärt Bundesbildungsministerin Anja Karliczek: „Heute wollen wir Schule gemeinsam einmal querdenken. Denn neue Ideen können allen für Schule Verantwortlichen dabei helfen, das neue Schuljahr in der Corona-Pandemie besser zu gestalten. Deshalb freue ich mich, dass mit dem heutigen Startschuss beim ersten bundesweiten Schul-Hackathon eine ganze Woche lang kreative Ideen für modernen Unterricht in der Krise und für die Zeit danach entwickelt werden. Eine unabhängige Jury wählt anschließend die besten Ideen und Lösungen aus. Diese Konzepte werden dann weiterentwickelt, um in den Schulalltag integriert werden zu können. Wir als Bundesbildungsministerium wollen hier eng am Ball bleiben.

Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte kommen in der Corona-Krise an ihre Grenzen. Seit Monaten findet kein regulärer Unterricht statt. Sie alle stecken jetzt beim Schul-Hackathon ihre Köpfe zusammen und sammeln gemeinsam mit Programmiererinnen und Programmierern und Kreativen Vorschläge für einen Unterricht von morgen. Denn wegen des Gesundheitsschutzes wird es vielerorts auch in den kommenden Wochen noch keinen flächendeckenden Präsenzunterricht geben. Umso wichtiger ist es, dass wir aus der Not nun eine Tugend machen und unseren Blick weit nach vorne richten.“

Hintergrund:

Der #wirfürschule-Hackathon findet vom 08. bis 12. Juni 2020 online über die Kommunikationsplattform Slack statt. Initiiert wurde #wirfürschule von Digitale Bildung für Alle e.V. und der Lehrer*innen-Community von lehrermarktplatz.de. Organisiert wird der Hackathon von einem Team aus Ehrenamtlichen.

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Sofortprogramm von Bund und Länder zur Bereitstellung von digitalen Endgeräten

Bund und Länder haben sich auf die Umsetzung des vom Koalitionsausschuss beschlossenen Sofortprogramms in Höhe von 500 Millionen Euro zur Bereitstellung von digitalen Endgeräten verständigt. Dazu haben sich Bund und Länder auf eine Zusatzvereinbarung zum DigitalPakt Schule geeinigt.

Die Mittel sollen nach dem Königsteiner Schlüssel an die Länder verteilt werden. Mit diesem Geld werden die Länder Beschaffungsprogramme für mobile Endgeräte, einschließlich der Inbetriebnahme sowie des für den Einsatz erforderlichen Zubehörs auflegen. Die Geräte selbst sollen von den Schulen und Schulträgern an die entsprechenden Schülerinnen und Schüler ausgeliehen werden. Außerdem wird die Ausstattung der Schulen gefördert, die für die Erstellung professioneller online-Lehrangebote erforderlich ist.

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek: „Die Corona-Krise darf keine Bildungskrise werden. Die Schülerinnen und Schüler müssen auch in diesen Zeiten so gut es geht unterrichtet werden. Dieses Ziel eint uns alle. Dafür ziehen Bund und Länder an einem Strang. Der Unterricht wird auf absehbare Zeit aus einer Mischung von Präsenzunterricht und digitalem Lernen von zu Hause aus bestehen. Dazu gehört, dass möglichst alle Schülerinnen und Schüler über digitale Endgeräte verfügen. Die pragmatische Lösung zur Umsetzung des Beschlusses des Koalitionsausschusses nutzt den eingespielten Rahmen des DigitalPakts Schule. Damit ist sichergestellt, dass möglichst bald alle am Online-Unterricht teilnehmen können.“

Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz und rheinland-pfälzische Bildungsministerin, Dr. Stefanie Hubig: „Solange die Abstandsregelungen gelten, kann Schule nicht so stattfinden, wie wir es alle gewohnt sind und wie wir es uns wieder wünschen. In der Zeit der schrittweisen Schulöffnung, in der sich Präsenzunterricht und Heimarbeit abwechseln, arbeiten die Schulen weiter digital. Wir müssen dabei dafür sorgen, dass alle Schülerinnen und Schüler möglichst die gleichen Rahmenbedingungen haben. Denn zur Bildungsgerechtigkeit gehört auch die digitale Ausstattung der Schülerinnen und Schüler. Deshalb ist es ein konsequenter Schritt, dass wir Schülerinnen und Schülern, die es benötigen, jetzt digitale Endgeräte zur Verfügung stellen können.“

Hintergrund

Der Koalitionsausschuss von CDU, CSU und SPD hatte in seiner Sitzung am 22. April 2020 ein 500-Millionen-Euro-Programm zur Sofortausstattung von benachteiligten Schülerinnen und Schülern beschlossen. Daraufhin hatten Bund, vertreten durch das Bundesbildungsministerium, und die Länder Verhandlungen über die Umsetzung begonnen. Die 500 Millionen Euro sollen nach dem Koalitionsbeschluss für die digitale Bildung in Deutschland zusätzlich zur Verfügung gestellt werden.

 

Quelle: https://bildungsklick.de/schule/detail/bereitstellung-digitaler-endgeraete

 

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Online-Kongress „Ab in die Zukunft- für moderne Montessori- und Freie Schulen“ vom 17.05. – 24.05.2020

Herzliche Einladung

Der Kongress Zukunftsschule bietet eine Diskussionsplattform zu den Themen Pro und Contra Digitalisierung, Digitale Projekte in der Praxis, Support für Lehrer*innen und Eltern, Digitalpakt und Fördermittel, Der Weg in die Zukunft.

Wir zeigen Lösungen und Beispiele für Reformpädagogische Schulen, Pädagog*innen, Eltern und alle interessierten Menschen, die sich für die Bildungszukunft ihrer Kinder engagieren.

Der Kongress startet am 17.05. und ist bis 24.05. online. Der Kongress ist kostenfrei!

Hier geht es zur Anmeldeseite:

https://www.kongress-zukunftsschule.de/?ref=mis